Eigentlich war der Aufbau für Oktober 2020 geplant gewesen, aber die Pandemie machte dieses Vorhaben zunichte.
Nun im Frühjahr mehrten sich die Berichte von Storchensichtungen und ersten Horstbesetzungen, so dass das Team Angst vor einer Störung der künftigen Mieter hatte. Trotz kaltem, aber jedenfalls trockenem Wetter, wurde das Unterfangen kurzfristig gestartet.
Die folgenden Filme geben einige Impressionen vom Geschehen.
Am Anfang hatte das Team mit den Widrigkeiten der Technik zu kämpfen. Der Steiger ließ sich nicht rückwärts rangieren, da die Auflaufbremse sich nicht blockieren ließ. Hubert fuhr daraufhin einen neuen Kreis auf der Wiese und es gelang ihm, eine ideale Position zu finden.
Zu Beginn bestand die Schwierigkeit, dass die Steuerung aus dem Korb nicht reagieren wollte. Nach Lösung dieses Problems wurde erstmals des Nest inspiziert. Ann-Kathrin und Thomas wagten die erste Fahrt. Andi legte derweil die ersten Materialien bereit.
Wie man in den Videos sehen kann, bewegt sich der Korb nur sehr langsam, so dass eine gute Planung am Boden wichtig ist für die Arbeiten in der Höhe. Trotzdem haben wir ungezählte Fahrten gemacht und manchmal wurden uns von der Familie fehlende Gegenstände zugeworfen.
Die ersten Bohrungen für den Kameramast waren sehr schwierig, da das Material sehr hart war. Nur mühsam konnten die beiden Löcher stufenweise gebohrt werden. Dafür wurde die Befestigung sehr stabil.
Nach der Befestigung der Rohrschellen konnten Andi und Thomas den Mast anbringen.
Als der Kameramast seinen Platz gefunden hatte, konnte der Blitzschutz befestigt werden. Dieses gelang erstaunlich einfach. Der Kreuzerder wurde von Andi mit einigen kräftigen Schlägen mit dem Vorschlaghammer im Boden versenkt. Eine Akkuflex leistete gute Dienste bei diversen Ablängarbeiten.
Nach dem Mittagessen und wieder leidlich erwärmt wurde der Solarpanelhalter montiert. Lediglich der Transport im Korb war etwas schwierig.
Während im Korb gefroren und gearbeitet wurde, ließen es sich Andis Brüder gutgehen und erfreuten uns mit flotten Sprüchen und dem Storchenlied. Besonders begeistert waren sie, als über uns plötzlich 3 Störche kreisten. Wenig später war ihnen kühl und sie sorgten mit einer Feuertonne für Stimmung und Wärme.
Montage der Kamera mit Verlegung des Kamerakabels im Kabelschlauches von der Spitze. Ein fummeliges Unterfangen.
Obwohl eigentlich die Fertigstellung am Samstag geplant war, ließ sich dieses Vorhaben bei Erschöpfung des Teams und zunehmender Dunkelheit nicht umsetzen. So verabredeten wir uns zur abschließenden Montage von Solarpanel, Schaltschrank und Richtfunkstrecke am Sonntag. An diesem Tag war Ann-Kathrin als Kamerafrau nicht dabei, so dass leider keine Filme von diesem Tag existieren.
Am gesamten Wochenende sorgte Rita für das körperlich Wohl und vor allem für warme Getränke.
Nach Ausrichtung der Accesspoints funktionierte die Technik auf Anhieb.
Leider mussten wir am nächsten morgen einen Bildausfall beklagen. Es stellte sich heraus, dass die Leitungsverbindung zur Kamera einen Wackelkontakt hatte, der sich bei Temperaturschwankungen bemerkbar machte. Zum Glück war dieser Fehler bodennah, so dass er am folgenden Wochenende behoben werden konnte.